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Adriaüberquerung

03.08.22 – 05.08.22

Am 3.8. stand uns die erste mehrtägige Fahrt mit Amelija bevor. Wir wollten von Dubrovnik in Kroatien nach Brindisi in Italien segeln. Vor uns lagen etwa 120sm. Leider wurde nur wenig Wind vorhergesagt, doch die Tage danach sollte es nicht sehr viel besser werden.

Kroatien gehört zwar zur EU, jedoch nicht zum Schengen-Raum, weshalb wir vorher ordentlich aus Kroatien ausklarieren mussten. Das ist zum Glück keine große Sache, weshalb wir morgens um 9 Uhr zum Zollsteg in Dubrovnik fuhren. Jan Moritz ging direkt mit unseren Bootspapieren, Pässen und einer Crewliste zum Hafenmeister. Nach einer kurzen Kontrolle der Papiere und einem Stempel auf der Crewliste konnten wir auch schon los.

Leider startete die Reise direkt in einer Flaute und wir dümpelten die ersten Stunden nur herum. Zumindest konnten wir die Zeit noch zum Schwimmen und Deck schrubben nutzen. Gegen Nachmittag kam dann endlich der Wind wieder und wir konnten viel Strecke bis zu unserer Nachtschicht zurücklegen. Wie bereits in der letzten Nachtfahrt, nutzten wir wieder dasselbe Drei-Schichtenmodell von zehn bis zehn Uhr. In der ersten Schicht segelte Jan uns in die Nacht hinein. Er wurde dann um zwei Uhr von Elias abgelöst, der zum Sonnenaufgang von Jan Moritz abgewechselt wurde. Obwohl wir während der Nacht eigentlich Halbwind gehabt hätten, segelten wir härter am Wind, damit Amelija nicht so sehr schaukelte. Dadurch wurde die Strecke zwar etwas länger, jedoch konnten wir dafür besser schlafen und waren ausgeruhter für die weitere Fahrt.

Entspannter Bordalltag

Der nächste Tag begann recht ruhig und wir genossen die Zeit an Bord. Wir verbrachten entspannt die Zeit, lasen dabei viel und bauten eine Decksdusche, um uns abzukühlen. Ab dem Nachmittag bis in die Nacht hinein wurden wir mehrere Male von Delfinen begleitet. Wir waren fasziniert von diesen Tieren, die direkt an unserem Bug hin und her schwammen, aus dem Wasser sprangen und dabei in glasklarem Wasser hervorragend zu sehen waren. Eine solche Begleitung gehört zu den schönsten Dingen, die man erfahren kann.

Mit den Delfinen in den Sonnenuntergang segelnd, übernahm Elias die erste Nachtschicht. Leider waren bereits zu Schichtbeginn die Batterien fast leer. Durch die durchgehende Nutzung des Autopiloten, mussten wir also durch die ganze Nacht selbst steuern. Das hält zumindest wach. Morgens gegen sechs Uhr liefen wir in den Hafen von Brindisi ein und legten am Steg vor der Küstenwache an. Danach konnten wir uns beim Hafenmeister anmelden und offiziell einklarieren.

Morgendliches Einlaufen in Brindisi

Unser erster mehrtägiger Törn war eine entspannte Erfahrung, das Segeln lief gut und es war auch mal erholsam keinen Netzempfang zu haben. Wir können den nächsten Schlag kaum erwarten, doch vorher müssen noch einige Arbeiten am Boot erledigt werden.

Ankunft im Morgenlicht in Brindisi und damit Italien
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Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. JBri

    Tolle Bilder und Videos, sehr schön geschrieben, ich freue mich auf die Tage entlang Siziliens.😎⛵️

  2. Tony (aka Daddy von Elias)

    Hey cool. Kroatien muss wirklich schön sein.
    Ich habe heute einen neues Auto abgeholt.

  3. Kiki

    Hey, Danke für den ausführlichen Bericht. Da sind sie wieder, meine Lieblingsdelfine, toll!
    Wo geht es jetzt als nächstes hin? Guten Wind und gute Fahrt!

  4. TomBucher

    Hallo Crew, hier Tom Bucher, Sandkasten Freund von Kiki & Markus und Segler (Funker!)
    Auf den Liparischen Inseln war Alicudi mein Lieblingsort – wunderschön ruhig, es passiert absolut gar nichts, die ultimative Entspannung. Die Hafenkneipe biete sich zum Abhängen an.

    Wunderbar ist auch die Besteigung von Vulcano – im März war allerdings der Aufstieg verboten. Und: für 4 Stunden anlegen am Steg wollte irgendjemand noch 40€ Geld.

    Genießt die Zeit
    Tom

  5. Bernd

    Hallo, Eure Webseite ist sehr schön ! Gute Reise weiterhin!
    Liebe Grüße
    Karin und Bernd

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